Philosophie

Manchmal besuchen uns Kinder aus der Anfangszeit unserer Praxis. Sie sind längst erwachsen und erzählen uns, wie es ihnen geht. Solche Begegnungen berühren uns sehr und sind unglaublich motivierend. Denn sie bestätigen uns in unserer Arbeit.

Von der ersten Begegnung an steht jeder einzelne Patient und jede einzelne Patientin im Mittelpunkt: Wir hören zu, wir fragen nach und hören weiter zu. Denn nur wenn wir wissen, wer sie sind, wie sie leben und wie sie leben wollen, können wir einen Therapieplan erstellen, der die gewünschten Erfolge bringt. Das erfordert sehr viel Vertrauen. Von Menschen, die ihre Schutzbefohlenen zu uns bringen, und von Patienten, die sich uns öffnen. Dieses Vertrauen können wir nur gewinnen, indem wir unseren Gesprächspartnern immer respektvoll und auf Augenhöhe begegnen. Das gilt nicht nur für die Patienten, sondern auch innerhalb des Teams.

Hier können und dürfen wir jeden Menschen ganzheitlich betrachten und behandeln – mit dem übergeordneten Ziel Selbstständigkeit und dem Maßstab Alltag. Wie bedeutsam dieses Ziel ist, kann ein gesunder Mensch bestenfalls erahnen. Wir erleben es jeden Tag und sind dankbar, dazu beitragen zu können, dass Menschen es erreichen. Damit uns das gelingen kann, bilden wir uns regelmäßig weiter und unterstützen uns gegenseitig. Bei der Entwicklung neuer Ideen und Konzepte genauso wie bei der Reflexion der eigenen Arbeit. Denn Ergotherapie ist ein Prozess, der ständig überprüft und immer wieder auch angepasst werden muss. Denn der Mittelpunkt, der Mensch, gerät bei uns in Bewegung.